Die ausgedehnten Minen von Mazarrón in der spanischen Region Murcia sind größtenteils frei zugänglich bis auf wenige kleine Bereiche im Privatbesitz und abgesperrt. Auch wenn es nicht verboten ist das Gelände zu betreten, so ist doch Vorsicht geboten und entsprechendes Schuhwerk anzuraten. Vegetation ist nur ganz wenig vorhanden, wohl auch aufgrund des teilweisen giftigen Abraums.
Von den Ruinen der Minensiedlung Coto de San Cristóbal im Zentrum des Minenkomplexes aus kann man die verschiedenen stillgelegten Industrieanlagen aufsuchen oder auch auf den Cerro San Cristobal steigen, von wo sich eine tolle Aussicht bietet, auch auf die Umgebung. Dort oben findet man sogar noch Überreste aus der Zeit als die Römer den Erzreichtum der Berge bei Mazarrón als Erste erkannt und mit dem Abbau begonnen haben.
Industriell wurden Blei, Silber, Zink, Eisen und Kupfer ab den 1880er Jahren abgebaut wofür ein ausgedehntes, heute zerfallendes, System aus Schächten und Stollen angelegt.
Die Farbenpracht der Minen von Mazarron in allen vorstellbaren Gelb- und Rottönen, erklärt sich aus dem Aushub aus den Stollen.
Die Minen wurden 1969 geschlossen, nachdem der Abbau der Metalle in der Mine unrentabel geworden war. Für den Rückbau der Gebäude und Industrieanlagen fühlt sich offenbar Niemand zuständig.
Auch deshalb sind alle Gebäude zugänglich, wenn auch baufällig und deshalb nur mit äußerster Vorsicht zu betreten.